Grüner Pfeffer ist die mildeste Form der Pfeffer-Brüder. Im Gegensatz zum schwarzen Pfeffer wird er zu einem früheren Zeitpunkt, wenn die Pfefferköner noch grün sind, geerntet. Auch der rote und weisse Pfeffer stammt von derselben Pflanze.
Grüner Pfeffer eignet sich am besten für Pfeffer-Einsteiger, die es gern etwas weniger scharf mögen.
In diesem Beitrag erfährst du alles rund um den Anbau, die Ernte, den Geschmack, die Verwendung und Wirkung des Grünen Pfeffer.
Geschichte des Grünen Pfeffers
In unserem Beitrag über den Schwarzen Pfeffer haben wir bereits von der Geschichte des Pfeffers berichtet. Pfeffer diente nach Überbringung aus Vorderiniden durch Alexanders den Großen, bis ins Mittelalter als anerkanntes Zahlungsmittel. Der Konsum des damaligen Luxusguts war nur den Reichen vorbehalten.
Grüner Pfeffer - Anbau & Ernte
“Geh dahin, wo der Pfeffer wächst” ist nach wie vor ein beliebte Ausdrucksweise, um Personen davon zu überzeugen, das Weite zu suchen. Aber woran liegt das?
Naja, tatsächlich wächst der Pfeffer ziemlich weit weg. Die Hauptanbaugebiete des Pfeffers liegen in Indien.
Grüner Pfeffer wächst am besten bei tropischem Klima, nährstoffreichen Böden und besonders hoher Luftfeuchtigkeit. Die Pfefferkörne wachsen hängen an Ripsen. Vergleichen lässt sich dies mit Johannisbeeren.
Wusstest du, dass die Pfefferpflanze bis zu 10 Meter hoch wachsen kann?
Eine Pflanze, viele Möglichkeiten
Wie eingangs bereits erwähnt, stammen die vielen bekannten Pfeffersorten von einer Pflanze. Der Geschmack des Pfeffers ist dabei abhängig von einigen Faktoren. So kommt es im wesentlichen zum Beispiel auf das Ursprungsland, mehr aber auf den Erntezeitpunkt und die anschließende Weiterverarbeitung an.
Grüner Pfeffer wird eben sehr früh geerntet. Seine grüne Farbe behält er dadurch, dass er entweder frisch in Salzwasser eingelegt oder bei hohen Temperaturen getrocknet, bzw. Gefriergetrocknet wird.
Grüner Pfeffer Geschmack - Der mildeste Bruder
Grüner Pfeffer schmeckt frisch und dezent kräuterhaft. Er hat ein besonderes eigenes Aroma und ist im Vergleich zum Schwarzen und Weissen Pfeffer weniger scharf.
Wusstest du, dass die grüne Pfeffervariante erst seit Beginn des 20. Jahrhundert bekannt ist?
Grüner Pfeffer wofür? - Vom Lamm bis zur Erdbeere
Grüner Pfeffer wird klassischerweise für das bekannte Pfeffersteak verwendet. Darüber hinaus eignet sich Grüner Pfeffer für alle roten Fleischarten. Sei es Rind, Wild oder Lammfleisch. Die grünen Pfefferkörner eignen sich darüber hinaus aber auch perfekt zum Käse und tatsächlich auch zu Obst. Dabei sollte die Dosis aber nur sehr sparsam sein.
Grüner Pfeffer Wirkung - Ein vielseitiges Wundermittel
Pfeffer ist ein Wundermittel. Das im Pfeffer enthaltene Piperin sorgt dafür, die Verdauung zu stärken und macht Speisen somit bekömmlicher. Darüber hinaus wärmt Piperin den Körper von innen, indem es den gesamten Organismus in Wallung bringt.
Auch bei Halsschmerzen, Bronchitis und Fieber kann Grüner Pfeffer Abhilfe schaffen, da er schweißtreibend und entzündungshemmend wirkt.
Summa Summarum ist Grüner Pfeffer also durchaus gesund und der Verzehr sehr zu empfehlen. Doch wie überall, kommt es auch hierbei sehr auf die Menge an. Eine zu hohe Dosis kann im Nachgang Sodbrennen auslösen oder zu Schmerzen hinter dem Brustbein führen.
FAQ - Häufige Fragen zum Grünen Pfeffer
Einige Fragen rund um den Grünen Pfeffer werden immer wieder gestellt. Darauf haben wir hier unsere Antworten zusammengefasst.
Wie schmeckt grüner Pfeffer?
Grüner Pfeffer schmeckt milder als schwarzer oder weißer Pfeffer. Er hat darüber hinaus ein besonderes eigenes Aroma und glänzt mit seiner Frische.
Wofür wird grüner Pfeffer verwendet?
Klassischerweise empfiehlt sich grüner Pfeffer als Gewürz für alle roten Fleischsorten, aber auch für Käse oder Obst.