20 Salatsorten die du kennen solltest
Bei Salat verdrehen viele erstmal die Augen und denken an geschmacklose, labbrige Blätter, die weder satt machen, noch richtig gut schmecken.
Dabei kann Salat so viel mehr als nur eine überflüssige Beilage, unliebsame Diätkost oder traurige Blattsammlung aus der Plastikschale sein.
Wir stellen dir 20 Salatsorten vor, die du unbedingt einmal ausprobieren solltest. Dabei bekommst du auch gleich ein paar Tipps, wie die jeweilige Salatsorte am besten zubereitet werden kann.
So bringst du gesunde Abwechslung auf deinen Speiseplan und kannst deine Freunde beim nächsten gemeinsamen Kochen mit echtem Insiderwissen beeindrucken.
In diesem Artikel erfährst du
- alles Wissenswerte über 20 verschiedene Salatsorten
- wie du die Salatsorten zubereiten kannst
- zu welchen Gerichten die Salatsorten passen
20 Salatsorten und alles was du darüber wissen musst
Die meisten Menschen kennen aus dem Stehgreif 1 bis maximal 3 Salatsorten. Dabei gibt es zahlreiche verschiedene Sorten, die ganz unterschiedlich schmecken.
Einen Vorteil haben alle Salatsorten gemeinsam, sie sind sehr gesund. Vor allem dunkelgrüne Salatsorten haben einen hohen Mineralstoff- und Vitamingehalt. Hinzu kommt, dass Salat immer roh gegessen wird, wodurch alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Die verschiedenen Salatsorten lassen sich in folgende Untergruppen einordnen:
- Lactuca Salate:
Hierzu zählen Pflück- und Schnittsalate, Kopfsalate, Bataviasalate und Eis- und Romanasalate, die sich alle durch einen milden, teilweise süßlich-aromatischen Geschmack auszeichnen.
Zu dieser Gruppe gehören der Chicorée, Endivie, Radicchio und Zuckerhut. Diese Salatsorten haben ein würziges, teils auch bitteres Aroma.
Eisbergsalat
Der Eisbergsalat hat einen sehr hohen Wassergehalt, wodurch er besonders knackig ist. Leider wird er darum auch schnell zu weich, wenn er lange steht, da das Wasser austritt und eine labbrige Blatthülle zurücklässt.
Eisbergsalat lässt sich sehr einfach waschen und zubereiten. Du brauchst ihn nicht zu schneiden, es genügt, wenn du die Blätter grob zerreißt.
Eisbergsalat solltest du am besten mit anderen Gemüsesorten, wie Gurken und Tomaten im Salat kombinieren und kräftig würzen. Dafür eignet sich z.B. ein Mayonnaisen oder Senf Dressing oder eine würzige Vinaigrette.
Wie du die Gemüsesorten in die beste Schnittform bringst, haben wir in einem anderen Beitrag erklärt.
Romanasalat
Romana oder auch Römersalat ist ähnlich knackig wie Eisbergsalat, wobei er mehr Nährstoffe und eine konturreichere Oberfläche hat.
Romanasalat lässt sich ganz einfach in Streifen schneiden oder mit ganzen Blättern anrichten.
Am besten lässt sich der Römersalat mit gehaltvollen Dressings auf Mayonnaisen oder Joghurtbasis kombinieren.
Junger Römersalat
Junger Römersalat wird etwas früher geerntet als der herkömmliche Römersalat. Dadurch ist er noch etwas intensiver und süßlicher im Geschmack und besonders knackfrisch.
Die kleinen Blätter müssen nicht unbedingt zerkleinert werden. Du kannst sie aber auch zu feinen Ringen schneiden.
Junger Römersalat schmeckt schon ohne Dressing süß und aromatisch. Eine würzige Kräuter Vinaigrette setzt ihm dann noch geschmacklich die Krone auf.
Kopfsalat
Kopfsalat hat besonders weiche und zarte Blätter, weswegen er auch den Namen Buttersalat trägt.
Vor der Zubereitung solltest du die Blätter gut waschen und trocken schütteln, damit sie nicht zu schnell welk werden.
Der milde Geschmack von Kopfsalat lässt sich perfekt mit einer Salatsoße deiner Wahl unterstützen und mit allen möglichen anderen Salat- und Gemüsesorten kombinieren.
Eichblattsalat
Eichblattsalat ist ein Pflücksalat, der einen milden und leicht nussigen Geschmack hat.
Er sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen und trocken geschüttelt werden.
Eichblattsalat passt mit einem leichten Kräuterdressing perfekt zu Fleisch, Fisch und Gemüse.
Lollo Rosso
Lollo Rosso wächst in einer dunkelroten Rosettenform, was ihn sehr dekorativ macht. Der Geschmack ist herb-würzig bis bitter und lässt sich daher ideal mit süßen Salatsoßen, wie z.B. einem Honig-Senf-Dressing kombinieren.
Die Blätter des Lollo Rosso werden vom Strunk gezupft und gut gewaschen, da sich in der krausen Textur der Salatblätter leicht Sand und Erde absetzen können.
Lollo Bianco
Der Lollo Bianco hat etwas weichere Blätter und einen milderen Geschmack als der Lollo Rosso.
Bei der Zubereitung kannst du genauso vorgehen wie oben beschrieben.Wichtig ist, dass die Salatblätter nach dem Waschen gut getrocknet werden.
Zum Würzen bieten sich beim Lollo Bianco kräftige Dressings mit Essig und Öl an oder würzige Remouladen.
Bataviasalat
Der Bataviasalat hat knackige Blätter und schmeckt süßlich mild bis leicht bitter.
Auch die Salatblätter des Bataviasalat sollten gründlich gewaschen und getrocknet werden. Am besten legst du die Blätter ins mit Wasser gefüllte Spülbecken und schleuderst sie anschließend mit einer Salatschleuder trocken.
Zum Bataviasalat passt eine würzige Vinaigrette, z.B. gemischt mit Kräutern und Zwiebeln.
Rucola
Rucola hat einen äußerst würzigen, teils auch scharfen Geschmack. Die Blätter sind sehr robust und lange haltbar.
Auch beim Waschen von Rucola musst du nichts Besonderes beachten und schneiden kannst du dir bei diesem würzigen Blattgemüse auch sparen.
Um dem Rucola etwas Schärfe zu nehmen, eignen sich süße Salatdressings und die Kombination mit milden Gemüsesorten, oder Nüssen und Käse. Du kannst die Rucolablätter auch aufs Brot, auf die Pizza oder unter Pastagerichte geben.
Falls dich interessiert, die du Brot länger aufbewahrst, dann haben wir auch einen interessanten Artikel für dich.
Feldsalat
Die zarten Blätter des Feldsalat schmecken mild und beinahe buttrig. Da die Blätter schnell welken, solltest du den Salat nur kurz abwaschen und trocknen.
Tomaten, Zwiebeln oder gegrilltes Gemüse in Kombination mit einer leichten Vinaigrette machen den Feldsalat zu einer perfekten Hauptspeise.
Roter Mangold
Roter Mangold sieht nicht nur außergewöhnlich aus, sondern bringt auch geschmacklich eine Abwechslung in jeden Mischsalat. Er schmeckt leicht erdig, vergleichbar mit Rote Beete.
Kurz abgespült und schon ist Roter Mangold verzehrfertig.
Am besten kombinierst du ihn mit einem bunten Salat, mit Nüssen, Fetakäse oder Kräutern.
Babyspinat
Dachtest du Spinat gehört ausschließlich in den Kochtopf? Falsch gedacht. Die zarten Blätter des jungen Babyspinat schmecken mild-würzig.
Die Spinatblätter solltest du im Spülbecken abwaschen und kannst sie dann direkt weiterverarbeiten.
Im gemischten Salat ist Babyspinat eine aromatische und gesunde Abwechslung und lässt sich gut mit fruchtigen Dressings kombinieren.
Grünkohl
Auch Grünkohl muss nicht unbedingt gekocht werden, bevor er genießbar wird. Grünkohl hat eine besonders feste Textur und einen kräftigen, erdigen Geschmack.
Damit die Grünkohlblätter etwas weicher werden, kannst du sie vor der Weiterverarbeitung mit Öl und Zitrone oder einem Salatdressing deiner Wahl für rund 20 Minuten marinieren.
Ein Salat mit Grünkohl hat einen besonderen Charakter und passt perfekt zu Gemüse oder Obst.
Radicchio
Radicchio hat eine schöne rosa bis rote Farbe und schmeckt frisch und bitter.
Du kannst die Blätter einfach vom Strunk abtrennen und kurz abspülen.
Wenn du den bitteren Geschmack etwas abmildern willst, kannst du den Radicchio mit einem süßlichen Honigdressing oder milden Käsesorten kombinieren.
Chicorée
Chicorée hat sehr knackige Blätter die süßlich-aromatisch schmecken und einen bitteren Nachgeschmack haben.
Es genügt, wenn du die obersten Blätter vom Chicorée abwäschst.
Du kannst die Blätter im Ganzen als Fingerfood mit einem leckeren Dip genießen oder sie klein schneiden und unter den Salat mischen.
Krause Endivie
Die krausen Blätter dieser Endivienart schmecken leicht bitter und aromatisch.
Beim Waschen und trockenschütteln solltest du darauf achten, die strauchartigen Verzweigungen der Krausen Endivie nicht abzubrechen.
Um die Salatblätter etwas weicher und milder im Geschmack zu machen, eignet sich ein kräftiges Mayonnaisendressing. Auch eine warme Salatsoße tut der Konsistenz der Krausen Endivie sehr gut.
Glatte Endivie
Die glatte Endivie schmeckt ähnlich wie die Krause Endivie, nur das sie weniger bitter ist und etwas weichere, glatte Blätter hat.
Bei der Zubereitung solltest du beachten, dass die äußeren dunklen Blätter der glatten Endivie bitterer sind als die innen liegenden, hellen Blätter.
Im Salat lässt sich das leicht bittere Aroma gut durch süße Tomaten oder ein Balsamicodressing ausgleichen.
Zuckerhut
Zuckerhut hat feste, fleischige Blätter, weshalb er auch unter dem Namen Fleischkraut bekannt ist.
Die äußeren Blätter des Zuckerhuts sind sehr bitter und eignen sich weniger für einen Salat. Die inneren Blätter kannst du hingegen gut im Salat verwenden.
Am besten passt ein süßes Dressing mit Zucker oder Honig, um die Bitterstoffe zu harmonisieren. Auch eine Kombination mit süßen Früchten, wie Birnen oder Feigen bietet sich an.
Löwenzahn
Löwenzahn ist ein Wildkraut, eine Heil-und Salatpflanze zugleich. Er schmeckt leicht bitter, steckt dafür aber voller gesunder Nährstoffe.
Du kannst Löwenzahn in einigen Bioläden kaufen oder ihn einfach selbst pflücken. Auf jeden Fall solltest du die Löwenzahnblätter vor der Zubereitung gründlich waschen und trocknen.
Ähnlich wie Rucola, kannst du die hübschen Löwenzahnblätter unter deinen Salat, aber auch unter Nudelgerichte mischen. Selbst für die Herstellung eines Pesto ist Löwenzahn geeignet.
Kombiniere dabei immer mit süßlichen Komponenten, um die bittere Note etwas zu mildern.
Portulak
Portulak besteht aus fleischigen Stängeln und langen, saftigen Blättern. Portulak hat einen nussigen, frischen und würzigen Geschmack, weshalb er eine perfekte Ergänzung zu jedem Mischsalat ist.
Die Blätter des Portulak sind relativ empfindlich, weshalb du ihn frisch kaufen und gleich zubereiten solltest. Wasche die Blätter kurz im Spülbecken und trockne sie mit einem Handtuch oder einer Salatschleuder.
Geschmacklich lässt sich der würzige Portulak gut mit Käse, anderen Kräutern und Joghurtdressings kombinieren.
Über den Autor
Jonas Zeppenfeld / Marketing @Thiru
Ernährungsbewusst. Isst Salat nur aus Anstand.